Spaßturnier Schweinbachhof
Spaßturnier Schweinbachhof
Sonntag, 6. Mai 2012
Mein Name ist Bond - Neisti Bond.
Das ist der Grund wieso ich mich heute endlich mal zu Wort melden muss. Es gibt Tage, da verstehe ich mein Frauchen einfach nicht... Am Sonntag war genau so ein Tag! Es regnete in Strömen als mein Frauchchen mich sattelte. Das allein war noch nichts besonderes, nein, auch die Gegenwart von Vinur und Britzi ist mir wohlbekannt... viiiiel ungewöhnlicher war die Uhrzeit.
Unser Ausritt führte uns in den Wald, die Wege waren einladend und wir 3 Ponys lieferten uns so manches Wettrennen. Plötzlich tauchte am Waldrand ein Hof mit vielen Pferden und noch mehr Trubel auf. Noch machte ich mir keine Sorgen, denn den Hof lassen wir bei unseren Ausritten meistens schnell wieder hinter uns. So aber leider nicht an diesem Tag. Zu meiner Verwunderung wurden wir von Sattel und Zaumzeug befreit und auf einem wunderschön saftigen Stück Weide geparkt. Leider hat Frauchen den Maulkorb nicht zu Hause vergessen, doch in Litla hatte ich zumindest eine Leidensgenossin.
Als mein Frauchen nach einer Weile wieder auftauchte freute ich mich sehr und drängelte zum Sattelplatz. Vielleicht ging es ja jetzt endlich heim... doch weit gefehlt...
An meinem Zaumzeug prangte eine Zahl. Ihr werdet es nicht erraten, aber es war die 007, wie sich das für einen echten Geheimagenten gehört. Genauso verhielt ich mich schließlich auch als Frauchen mich auf eine große Rennbahn brachte. Ich dachte Rennbahn heißt, dass man rennen darf und genau das tat ich auch. Diese schrecklichen krächzenden Boxen am Rand und die blauen Tonnen auf der Innenseite spornten mich noch mehr an und schon bald hatte ich auch noch die anderen Pferde angesteckt und wir rannten zu Zehnt im Galopp im Kreis. Mein Frauchen machte gute Miene zum bösen Spiel und weil ich ja eigentlich ein liebes Pony bin, blieb ich auch brav wieder stehen als die Prüfung zu beginnen drohte. Da ich ja inkognito unterwegs war, als echter Geheimagent nämlich, zeigte ich natürlich nicht was ich so wirklich konnte und tat wie ein ängstliches Häschen und trieb mein Frauchen fast zur Weißglut, die gar nicht verstehen wollte, dass ich eben meinen eigentlich Job besonders gut machen wollte.
Irgendwann hatten wir es dann hinter uns und als die Preise verteilt wurden flog meine Tarnung schließlich auf. Die Richter hatten mich entlarvt und steckten mir die goldene Schleife an. Ob nun für den Job als Bond-Pferd oder als Supertölter bleibt jetzt mal dahingestellt. Jedenfalls war mein Frauchen versöhnt und gönnte mir das leckere Gras ohne Maulkorb.
Meine Begleitpferde sollen auch ganz gut abgeschnitten haben. Vinur wollte sich wohl bei MEINEM Frauchen, die ihn reiten durfte, einschleimen und war sehr viel bräver als ich, doch gegen einen echten Geheimagenten wie mich kam der Jungspund trotz seiner hochelitären Abstammung nicht an und musste sich mit dem zweiten Platz hinter mir begnügen.
Meine geliebte Litla schlug sich wirklich gut und erreichte den 5. Platz im Tölt.
Mein Erzfeind Britzi brachte seine alten Knochen noch richtig in Schwung und holte beim Fahnenrennen den zweiten Platz. Beim Viergang wurde er Vierter, bestimmt nur, weil er so verfressen war und beim Überraschungsteil gierig dem Möhrchen durch einen Slalom folgte. Tsss, nächstes Mal will ich auch eine Prüfung mit Möhrchen, hoffentlich kapiert mein Frauchen das noch irgendwann.
Frauchens Freundin Lisa mit ihrer schönen Stute Hremmsa waren auch richtig gut und sicherten sich beim Fahnenrennen Platz 5 und bei der Dressur Platz 6.
Trotzdem waren wir alle froh, dass unsere Futtergeberinnen wieder zur Vernunft kamen und uns nach Hause rennen ließen. Ihr glaube gar nicht, wie munter wir noch alle waren...
Ja, ihr seht schon, mit so einem Frauchen hat man kein einfaches Agentenleben und nicht mal die schlimmsten Allüren können sie von solchen Unternehmungen abhalten. Mal überlegen, ob ich das nächste Mal wieder meinem Namen alle Ehre mache...
Ihr werdet es bald erfahren...
Bis bald,
euer Neisti 007
Lisa und Hremmsa in der Dressur